Doctor-medic Roberta Udrescu – Fachärztin für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde

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Früherkennung des Allergie-Risikos

Früherkennung des Allergie-Risikos

Die Früherkennung des Allergie-Risikos wird immer wichtiger! Eine beschwerdefreie Zeit wird für viele Allergiker sonst zum Wunschtraum. Umso wichtiger ist es, eine aufkeimende Allergie frühzeitig zu erkennen. Nur so lässt sich vermeiden, dass die Betroffenen in einen Krankheitsstrudel geraten, aus dem zu entrinnen, immer schwieriger wird.

Allergene: Die Allergiekarriere

In den meisten Fällen beginnen allergische Krankheiten bereits im Säuglings- und Kindesalter: Auf eine Nahrungsmittelallergie im Säuglingsalter folgt oft eine Allergie auf Hausstaubmilben und Pollen mit Heuschnupfen. Was mit Übelkeit und Jucken beginnt, kann im Schulalter mit Asthma enden. Die Abfolge dieser drei allergischen Erkrankungen während der Kindheit wird als „Allergiekarriere“ bezeichnet.

Erst Heuschnupfen, dann Asthma

Ein sogenannter „Etagenwechsel“ ist typisch für eine Allergiekarriere, das heißt, ein Heuschnupfen mit einer Entzündung an Nase und Augen birgt das Risiko einer späteren Asthmaerkrankung des unteren Atemtraktes. Allergische Krankheiten können jedoch auch erst später im Verlauf des Lebens auftreten – und wieder völlig verschwinden.

Allergiediagnostik: Allergietest auf der Haut

Wer Verdacht hegt, an einer Allergie zu leiden, sollte sich mit einem allergologisch tätigen Arzt beraten. Es gibt verschiedene diagnostische Tests, die über eine bestehende Allergie Aufschluss geben. Vor dem Arztbesuch sollte man sich überlegen, wann und wo oder nach welchen Ereignissen die Körperreaktion auftritt. Die persönliche Krankengeschichte (Anamnese) ist für den Arzt die Basis, die möglichen Auslöser einzugrenzen und so eine Diagnose zu stellen.

Allergie über Kreuz

Ein Blick in den Pollenflugkalender kann auch Aufschluss über den Grund von körperlichen Reaktionen oder Hautreaktionen geben. So geht beispielsweise eine Birkenpollenallergie oft einher mit allergischen Reaktionen auf Kern- und Steinobst oder Nüsse. Bei einer Penicillin-Allergie besteht häufig eine zusätzliche Allergie gegen verwandte Medikamente. Ein Arzt spricht bei diesem Phänomen von so genannten Kreuzallergien.

Frühe Diagnose schützt

Je früher eine Allergie diagnostiziert wird, desto eher lässt sich vermeiden, dass sich aus anfangs oft leichteren Formen der Allergie schwere Erkrankungen entwickeln können. So kann sich aus einem Heuschnupfen im Kindesalter, bei dem Ihr Kind eventuell nur öfter mal niest oder eine Bindehautentzündung hat, ein Asthma bronchiale entwickeln. Asthma ist eine schwerwiegende Erkrankung mit oft starker Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes, die mit vielen Einschränkungen im alltäglichen Leben einhergeht. Auch Nahrungsmittelallergien können an der Entstehung eines Asthma bronchiale ursächlich beteiligt sein.

Immunsystem stärken

Wenn Vermeidung nicht möglich ist, um den Kontakt mit dem Allergen zu unterbinden, kann eine spezifische Immuntherapie angebracht sein. Bei dieser Behandlung wird dem Allergiekranken das für ihn belastende Allergen allmählich in steigender Dosis zugeführt, um ihn so dagegen unempfindlich zu machen. Die sogenannte Hyposensibilisierung lindert die Beschwerden und reduziert die medikamentöse Behandlung. Darüber hinaus verhindert sie eventuell das Auftreten von schweren Folgeerkrankungen.

Beschwerden lindern

Eine medikamentöse Behandlung dient allein der Linderung und Vermeidung der Krankheitssymptome. Sie bekämpft nicht die Ursache – das kann nur die Hyposensibilisierung. Oftmals ist die medikamentöse Behandlung jedoch die einzige Möglichkeit, um den betroffenen Patienten beschwerdefreie Tage zu ermöglichen.

 

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