Schwindel

Schwindel

Viele Patienten klagen über Schwindelgefühle. Wenn auch Sie betroffen sind, dann sind Sie damit nicht allein. Über alle Altersgruppen ist etwa jeder Zehnte davon betroffen und im Alter nehmen Störungen im Gleichgewichtssystem dann noch einmal deutlich zu.

Etwa jeder Dritte über 60 und jeder Zweite über 85 leidet unter Gleichgewichtsstörungen und Schwindel. Das mindert die Lebensqualität erheblich und neben den unangenehmen Symptomen steigt auch die Gefahr von Stürzen und Verletzungen.
Menschen über 65 stehen heute viel aktiver im Leben als jemals zuvor. Sie genießen ihre Hobbys, machen Sport und Reisen. Doch der Schwindel als Altersbeschwerde trübt die Freude an den Aktivitäten und schränkt diese zunehmend ein. Viele Betroffene schränken deshalb ihre Aktivitäten stark ein.

Wann sollte ich zum zum Arzt gehen?

Auch gesunden Menschen wird hin und wieder schwindlig. Bei einer körperlichen Überforderung, oder auch wenn man viel zu wenig Schlaf hatte können sich die Symtome des Schwindels einstellen. Wer niedrigen Blutdruck hat, kennst dieses Gefühl ebenfalls und sollte sich bei vielen Dingen, gerade auch früh Morgens beim Aufstehen etwas mehr Zeit lassen. Eine neue oder falsch eingestellte Brille, oder die erste Gleitsichtbrille kann ein Grund für kurzzeitigen Schwindel sein. Hier kennen die meisten selbst die Auslöser und wissen in der Regel damit umzugehen.

Zum Arzt gehen sollten Sie auf jeden Fall, wenn:

• Eine Schwindelattacken wie aus heiterem Himmel kommt
• Schwindel ohne ersichtlichen Anlass immer wieder neu auftritt
• Ihnen bei bestimmten Kopfbewegungen schwindlig wird
• Gleichgewichtsprobleme länger anhalten
• Beschwerden hinzukommen, wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Ohrschmerzen, Hörprobleme, Ohrgeräusche, Benommenheit und Ohnmachtsgefühle
• Schwindel während oder nach einer Grippe oder grippeähnlichen Erkrankung auftritt
• Schwindel bei Herz-Kreislauf-Untersuchungen

Oft hilft schon ein ausführliches Gespräch mit dem Hausarzt. Dieser kennt seinen Patienten und bestehende Gesundheitsprobleme meist gut. Je nach Verdachtsdiagnose wird er gegebenenfalls einen Spezialisten, beispielsweise einen HNO-Arzt, hinzuziehen.

HNO-Ärzte sind u.a. spezialisiert auf die Diagnose von Schwindelbeschwerden.

An erster Stelle steht das ausführliche Arzt-Patient-Gespräch. Wichtige Hinweise geben dem Arzt die Form der Schwindelbeschwerden, dann Erkrankungen, an denen der Patient leidet oder die er früher durchgemacht hat, sowie seine Lebensumstände. Aufschlussreich sind zudem Herz-Kreislauf-Untersuchungen, eine erste Prüfung der Ohren, des Bewegungsapparats, der Nervenfunktionen und einfache Funktionstests zur Überprüfung des Gleichgewichtes.

Ihre
Roberta Udrescu