Doctor-medic Roberta Udrescu – Fachärztin für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde

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Grippeschutzimpfung 2024-2025

Grippeschutzimpfung 2024-2025

Gut geschützt durch die kalte Jahreszeit. Eine echte Virusgrippe (Influenza) ist keine einfache Erkältungskrankheit. Die Grippe ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die jedes Jahr Millionen von Menschen weltweit betrifft. Die Symptome können von Fieber, Husten und Schnupfen bis zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündung, Herzversagen und Tod reichen. Um sich vor der Grippe zu schützen, empfehlen Experten eine jährliche Impfung, die an die jeweils zirkulierenden Virenstämme angepasst wird. Insbesondere chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahre sowie Schwangere sollten sich impfen lassen, da bei diesen Bevölkerungsgruppen ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen hat.

Die wichtigste Schutzmaßnahme ist die Impfung!

Die Grippeschutzimpfung 2024/2025 soll einen verbesserten Schutz gegen die erwarteten Influenza-Varianten bieten, die sich durch Mutationen und Rekombinationen aus den bisherigen Stämmen entwickelt haben. Die Impfung enthält vier Antigene, die jeweils gegen einen Typ A- und einen Typ B-Virus gerichtet sind. Die Impfung soll sowohl die Ansteckungsgefahr als auch die Schwere der Erkrankung verringern.

Wer sich impfen lassen sollte

Besonders wichtig ist die Grippeschutzimpfung für ältere und imungeschwächte Menschen, die ein höheres Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen haben. Das Immunsystem dieser Personengruppen ist oft geschwächt oder beeinträchtigt durch chronische Erkrankungen, Medikamente oder Alterungsprozesse. Eine Grippeinfektion kann daher zu einer lebensbedrohlichen Situation führen. Die Impfung kann das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt oder einen tödlichen Ausgang um bis zu 60 Prozent reduzieren.

Das Robert Koch-Institut empfiehlt die Grippe-Impfung insbesondere für Personen, die bei einer Infektion mit den Grippeviren ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Zu diesen Risikogruppen gehören:

Personen über 60 Jahre
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Grundleiden (z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Diabetes)
Personen mit schweren neurologischen Grundkrankheiten (z.B. Multiple Sklerose)
Personen mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. HIV)
Schwangere*
Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen

Außerdem sollten sich Menschen impfen lassen, die aus beruflichen Gründen viel Kontakt zu anderen Personen haben und sich dadurch schneller anstecken können.

*Schwangeren wird eine Influenza-Impfung ab dem zweiten Schwangerschafts-Drittel beziehungsweise bei Grunderkrankungen bereits ab dem ersten Drittel empfohlen. Der Abstand der Corona-Impfung zur letzten Impfung oder Infektion sollte mindestens zwölf Monate betragen.

Verträglichkeit und Nebenwirkungen

Die Grippeschutzimpfung 2024/2025 ist sicher und gut verträglich. Die häufigsten Nebenwirkungen sind leichte Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen oder grippeähnliche Symptome auftreten, die aber meist mild und vorübergehend sind. Die Vorteile der Impfung überwiegen deutlich die möglichen Risiken.

Die Grippeschutzimpfung 2024/2025 ist seit Oktober verfügbar und sollte idealerweise vor Beginn der Grippesaison erfolgen. Die jährliche Influenzawelle erreicht in Deutschland meist nach der Jahreswende ihren Höhepunkt. Dabei steigen die Fallzahlen ab Ende September bereits an. Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird deshalb empfohlen, sich ab Oktober bis Mitte Dezember impfen zu lassen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) rät.

Die Grippeschutzimpfung ist eine wirksame und sinnvolle Maßnahme, um sich selbst und andere vor der Grippe zu schützen. Sie kann Leben retten und die Belastung des Gesundheitssystems verringern. Daher sollte jeder, der dazu in der Lage ist, sich impfen lassen.

Sprechen Sie uns auf die Grippeschutzimpfung an.

Bitte bleiben Sie gesund!
Ihre
Roberta Udrescu

Impfmythen: Falschinformationen wirksam aufklären

Auch dazu wollen wir beitragen!

Falschinformationen gab es schon immer. Doch gerade heutzutage – in Zeiten des Internets und der schnellen Informationsweitergabe – ist es schwer diese einzufangen, wenn sie erst einmal in der Welt sind. Insbesondere zum Thema Impfen kursieren eine Vielzahl von Falschinformationen. Personen, die dem Impfen ohnehin kritisch gegenüberstehen oder noch unentschlossen sind, können durch Falschinformationen weiter verunsichert werden.

Das Robert Koch-Institut sogenannte „Fakten­sandwiches“ zu einigen häufig vor­kommen­den Falschinformationen zu Impfungen entwickelt. Diese wollen wir hier unseren Patientinnen und Patienten gerne an Herz legen.

Eine umfassendere Zusammenstellung und Aufklärung von Falschinformationen rund um Impfungen findet sich zum Beispiel bei dem Projekt JitsuVAX.

JitsuVAX ist eine Lernplattform, die Ihnen den nötigen Kontext liefert, um Argumente abzuwägen und Fehlinformationen über Impfungen zu entlarven.
JitsuVAX